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Bundeswasserstraße Neckar

Mit dem Ausbau des Neckars zur Bundeswasserstraße wurde 1922 begonnen. Der erste Abschnitt zwischen Mannheim und Heilbronn war bis 1935 fertiggestellt. Ab 1948 folgte der Bau der Staustufen Heilbronn bis Stuttgart. Dieser war 1958 mit der Eröffnung des Hafens Stuttgart beendet. Zehn Jahre später wurde der Ausbau bis Plochingen zum Abschluss gebracht. Von 1970 bis 2000 ist die Fahrrinne des Neckars um 20 cm vertieft worden. Die Güterschiffe können hierdurch tiefer abladen und somit eine größere Transportmenge befördern.

  • Streckenlänge: 203 km, von Gemeindegrenze Wernau bis zur Mündung in den Rhein
  • Gesamthöhendifferenz: 160,70 m (entspricht der Höhe des Ulmer Münsters)
  • Staustufen: 27
  • Fallhöhe der Schleusen: zwischen 2,60 m und 10,50 m
  • Schleusenabmessungen: Länge 110 m, Breite 12 m (Nutzlängen idR 105,5m)
  • Länge der Stauhaltungen: zwischen 0,7 km und 13,9 km

Durch die Stauregulierung kann im Neckar ganzjährig eine konstante Mindestwassertiefe für die Schifffahrt vorgehalten und die Wasserkraft zur Stromerzeugung genutzt werden. Weitere Bedeutung gewinnt der Neckar durchseine Funktion als Naturraum, für Freizeit, Erholung und Wassersport, als Vorflut für Einleitungen, als Reservoir zur Kühl- und Brauchwasserentnahme, und als Regler zum Wasserabfluss bei Hochwässern.

Wasserdampf-Wolke Neckarwestheim Wasserdampf Neckarwestheim Wasserdampf-Wolke Neckarwestheim im Winter Quelle: WSV